> Das automotive Qualitätsmanagementsystem ISO/TS 16949:2009 wird bereits ab Oktober 2016 ersetzt durch die neue IATF 16949:2016!
Die IATF führt diesen Schritt nun 2 Monate früher durch als bisher angekündigt. Des weiteren hat sich die Normkennung von ISO/TS in IATF verändert.
Das neue automotive QMS IATF 16949:2016 basiert auf der aktuellen ISO 9001:2015 und wird durch weiterführende automotive Anforderungen ergänzt.
> Die Umstellungsphase zur Zertifizierung gemäß IATF 16949:2016 läuft ab Oktober 2016 bis September 2018
- Oktober 2016: Start des überarbeiteten Qualitätsmanagementsystem mit der Veröffentlichung der IATF 16949:2016
- Oktober 2017: Ab jetzt ist die Zertifizierungen nur noch gemäß der IATF 16949:2016 möglich.
- September 2018: Qualitätsmanagement Zertifikate gemäß ISO/TS 16949:2009 werden ungültig.
> Wichtigsten neuen weiterführenden automotive Anforderungen im Überblick
- Erhöhte Anforderungen an sicherheitsrelevante / kritische Teile und Prozesse
- Produktrückverfolgbarkeit
- Gewährleistungsprozessmanagement no-trouble-found (NTF)
- Es werden Produkte mit integrierter Software berücksichtigt
- Unterlieferantenmanagement und Entwicklungsanforderungen
- Corporate Responsibility
> Wichtigsten neuen Basisanforderungen im Überblick
- Managementsystem ist Unternehmensmanagement
Dieses Motto wird in der neuen Norm konsequent umgesetzt. Unternehmen nutzen diese Chance für einen „mind set“ im Unternehmen. Die Oberste Leitung trägt die Verantwortung für die Wirksamkeit und Leistungsfähigkeit des QMS und Führungskräfte werden stärker mit eingebunden.
- QMB nicht mehr Pflicht – aber weiterhin sinnvolle Funktion
Die Benennung einer „beauftragten der obersten Leitung“ wird in der ISO 9001:2015 nicht mehr gefordert. Die ersten Erfahrungen zeigen aber dass man den „Know How Träger“ QMB weiterhin benötigt. Das Team „Oberste Leitung & QMB“ bilden eine starke Achse um das Unternehmen kritisch zu hinterfragen und das Managementsystem Wirksam zu gestalten.
- Zukunftsfähig durch Chancen- und Risikomanagement
Eine systematisches Chancen- und Risikomanagement ist die Grundlage von Wachstum und Sicherheit! Mit standardisierten Methoden werden diese identifiziert, analysiert, Maßnahmen geplant, umgesetzt und deren Wirksamkeit verifiziert. Die Norm lässt in der Wähl von Methoden frei Wahl. Als sinnvoll in der Anwendung haben sich Werkzeuge wie SWOT, Risikobewertungsblätter und FMEA erwiesen.
- „So wenig wie möglich, aber nicht weniger“ (A. Einstein)
Das Managementsystem ist für das Unternehmen da und nicht umgekehrt! Somit bietet die neue Norm alle Freiheitsgrade einer sinnvollen Umsetzung. Das Qualitätsmanagementhandbuch (QMH) ist nicht mehr verpflichtend und die „Anwendbarkeit“ der „dokumentierten Information“ steht im Mittelpunkt.
- Wissensmanagement zur Unternehmenssicherung
Die Sicherung des unternehmerischen Know How wird zur Managementanforderung. Es muss ermittelt und gesteuert werden. Schutz vor Wissensverlust und das künftig benötigte Wissen erwerben sind die Ziele.
- Wir leben und arbeiten in Prozessen
Miteinander sind wir stärker! Die neue Norm stellt den prozessorientierte Ansatz in den Mittelpunkt. Abläufe werden analysiert, Prozess Input und Output definiert. Ziele werden definiert und Kennzahlen abgeleitet und die Wirksamkeit von Prozessen ermittelt. Dies ist die Grundlage für eine stetige Verbesserung!
- Interessierte Parteien haben Einfluss
Die interessierten Parteien werden ermittelt und deren Erfordernisse und Erwartungen bestimmt. Dies können z.B. Kunden, Mitarbeiter, Aktionäre, Lieferanten, Anwohner, die Behörden und die Städte sein. Die Anforderungen und Zufriedenheit dieser Parteien haben direkten Einfluss auf das Unternehmen!
Aktuelle Entwicklungen zur IATF 16949:2016 können Sie unter diesen Link zur IATF verfolgen!
> Kompetenzen der Smart Quality Solution zur Normumstellung
Wir können Ihr Unternehmen zur Normumstellung durch Schulungen & Managementsystemberatung unterstützen. Mehrwert schaffen für Ihr Unternehmen ist unser oberstes Ziel!